Umbau
Lerchenstrasse, Basel
Bei dem Umbau in der Lerchenstrasse gab es zwei gezielte Interventionen mit dem Ziel die Wohnqualität zu verbessern und ein grosszügigeres Raumgefühl zu erschaffen.
Im Erdgeschoss war das Konzept der räumlichen Vereinigung von Küche und Wohnraum federführend. Die bestehende Trennwand wurde entfernt, wodurch ein offenes Raumgefüge entsteht. Mittig im Raum wurde eine Edelstahlinsel integriert. Diese funktioniert als zentrales Herz zwischen den einst getrennten Raumabschnitten und steht im Kontrast zu den Wänden und den restlichen Einbauten, welche in einer reduzierten Material- und Farbwahl ausgeführt wurden. Sämtliche Stauräume und Schränke sind sorgfältig und präzise positioniert und stellen sich dezent in den Hintergrund.
Als verbindendes Element wurde der bestehende Fischgrätparkett in die Küche gezogen. Diese Geste verstärkt das Verschmelzen der beiden Räume und lässt sie zu einem werden.Als zweite Intervention wurde im 1. OG das bestehende Bad komplett zurückgebaut und die Funktionen wurden neu organisiert.
Das Konzept basiert auf einem organischen zentralen Kernmodul, welches sich behutsam in die bestehende Raumstruktur integriert und mehrere Funktionen gleichzeitig übernimmt. Es beinhaltet den Hauptteil der sanitären Installationen und funktioniert gleichzeitig als Raumteiler. Es gliedert den Bereich in drei Teile; Haupt- & Eingangszone, Duschnische und WC-Nische. Möbel und Installationen hängen alle an diesem Kernmodul, wie beispielswiese der grosszügige Waschtisch mit rundem Spiegel. Dadurch können die Wände freigespielt werden. Durch die Farbgebung wird der Kern betont und in Szene gesetzt, Boden und Decke halten sich dagegen zurück und verstärken die Lesbarkeit des Eingriffs.