Wettbewerb, offen
Sekundarschule Münchenstein
Die Schulanlage Lärchen befindet sich südöstlich des Zentrums Gartenstadt Münchenstein, inmitten eines überwiegend mit Einfamilienhäusern bebauten Wohnquartiers aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Die sich feingliedrig ins Quartier integrierende Schulanlage Lärche steht exemplarisch für den Schulhausbau der 1950er Jahre und ist im Bauinventar des Kanton Basel-Landschaft als kommunal schützenswert aufgelistet. Im Rahmen des Wettbewerbs war ein Ergänzungsbau, ein Vorschlag für die Anbauten der notwendigen Gruppenräume an den bestehenden Klassenzimmertrakten sowie der Umgang mit dem Aussenraum zu konzipieren.
Der vorgeschlagene Neubau möchte die bestehende Gebäudestruktur nicht erweitern und diese in ihrer Einmaligkeit als Gesamtensemble erhalten. Dies rechtfertigt das Konzept eines weitgehend eigenständigen Baukörpers, welcher nicht nur auf eine Andockung an den Bestand verzichtet, sondern in seiner Volumetrie und architektonischen Ausgestaltung als eigenständiger Neubau in Erscheinung tritt. Mit seiner ausgeprägten Punktform erzeugt das neue Gebäude ein ausbalanciertes Gegengewicht zum bestehenden Schulkomplex. Mit der Setzung entlang der Birkenstrasse wird der Abschluss der Schulanlage neu definiert. Gleichzeitig werden Raumfluchten geschaffen und ein adressbildender Auftakt entlang der Birkenstrasse generiert.
Obwohl der Erweiterungsbau als Solitär in Erscheinung tritt, respektiert er das bestehende Gebäudeensemble mit seinen hochwertigen Aussenräumen. Behutsam integriert sich der Nebau in die Kulisse des prägenden Baumbestandes und erweitert das Konzept der grosszügig angelegten Aussenräume. Gleichzeitig vermittelt das dreigeschossige Volumen zwischen der kleinteiligen Siedlungsstruktur und dem Bestand.